28.01.2014, 19 Uhr
Dokumentationszentrum Schwerin
„Ihr könnt doch nicht auf mich schießen!“
Buchvorstellung und Gespräch zur Studie über die Grenze zwischen Lübecker Bucht und Elbe 1945 bis 1989.
Zu einer Buchvorstellung mit Gespräch über die neue Studie unter dem Titel „Ihr könnt doch nicht auf mich schießen!“ laden die Landesbeauftragte für MV für die Stasi-Unterlagen sowie die Landeszentrale für politische Bildung MV am Dienstag, 28. Januar 2014, um 19 Uhr in das Dokumentationszentrum am Schweriner Demmlerplatz ein.
Die Autorin Sandra Pingel-Schliemann wird die wichtigsten Erkenntnisse aus ihrem aktuellen Forschungsprojekt zur innerdeutschen Grenze zwischen Lübecker Bucht und Elbe 1945 bis 1989 vortragen und steht anschließend für Ihre Fragen zur Verfügung.
„Das könnt ihr doch nicht machen! Ihr könnt doch nicht auf mich schießen!“, waren die letzten Worte des 21-jährigen Hans-Georg Lemme, bevor er bei seinem Fluchtversuch über die Elbe ums Leben kam. Dieses Buch schildert erstmals umfassend die Geschehnisse an der ehemaligen 231 km langen innerdeutschen Grenze in Mecklenburg in den Jahren 1945 bis 1989.
Die Autorin suchte Antworten auf heute noch offene Fragen: Welche Folgen hatte die deutsche Teilung für die Mecklenburger? Wie gestalteten sich das Leben und der Alltag in den Grenzregionen des Nordens? Wie war das Grenzsystem dort aufgebaut? Wer beteiligte sich an der Überwachung der Grenze? Wie versuchten Menschen, die Grenze zu überwinden? Wie viele Todesopfer gab es in den nördlichen Grenzkreisen? Mit der anschaulichen Darstellung, wie die Grenze funktionierte und als System auf die Menschen gewirkt hat, leistet diese Studie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung des Grenzregimes im Norden der DDR.
Erhältlich ist die Publikation <link http: www.landesbeauftragter.de publikationen aktuelle-publikationen _blank>hier.