Dokumentationszentrum
Ausstellung Bericht aus der belagerten Stadt Tschernihiw
Die Ausstellung „Bericht aus einer belagerten Stadt“ von Valentyn Bobyr und Vladyslav Savenok über den russischen Angriff auf ihre ukrainische Heimatstadt Tschernihiw. ist am Mittwoch in Schwerin eröffnet worden.
Die Ausstellung ist ein fotografischer Bericht, eine chronologische Aufzeichnung aus den ersten Kriegstagen in Tschernihiw. Fotos von zerbombten Wohnhäusern, Bildungseinrichtungen, Sportanlagen, kulturellen Institutionen sowie lokalen Verwaltungsstellen sind stumme Zeugen des Krieges. „Mit ihren Fotos und der Ausstellung wollen die beiden diesen Krieg, der auf europäischem Boden quasi vor unserer Haustür stattfindet, wieder stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken“, sagte Kulturministerin Bettina Martin zur Eröffnung. „Bei meinem Besuch in Tschernihiw haben die Menschen in den Gesprächen immer wieder betont, wie wichtig es für sie ist, dass sie angesichts der Dauer dieses furchtbaren Angriffskrieges nicht vergessen werden.“
Die Region Tschernihiw ist seit Januar 2024 Partnerregion Mecklenburg-Vorpommerns. Das Land unterstützt unter anderem mit 250.000 Euro den Bau von Schutzräumen an Schulen. Dadurch können ukrainische Kinder trotz des Krieges und der ständigen Bedrohung sicher unterrichtet werden.
Die Ausstellung kuratierten: Beata Jurkowicz, Kinga Wołoszyn-Kowanda, Wolodymyr Pylypenko. „Bericht aus einer belagerten Stadt“ wurde vom Deutschen Historischen Institut in Warschau ermöglicht und wird in Schwerin gemeinsam mit dem Nordhaus UA e.V. präsentiert, unterstützt von der LpB MV. Zu sehen ist die Ausstellung bis 30.10.2024 im Dokumentationszentrum-Schwerin.
Der Eintritt ist frei.